Compassion-Praktikum

 „Ich hätte nie gedacht, dass mich die Begegnungen mit den Menschen so nachhaltig prägen werden.“ – Schülerin der 9. Jahrgangsstufe


„Compassion“, was in deutscher Übersetzung mit Mitfühlen, Mitleiden wiedergegeben werden kann – unter diesem Stichwort gab im Jahr 1992 die Deutsche Bischofskonferenz die Entwicklung eines Modells in Auftrag, das die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Freien Katholischen Schulen profilieren und den gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen sollte. Dabei werden Bedingungen geschaffen werden, unter denen die SchülerInnen, in moralischer Autonomie, die Dringlichkeit ethischer Haltungen einsehen, sodass Solidarität und Hilfsbereitschaft entstehen können. Dieses hochgesteckte Ziel wurde durch eine enge Verzahnung von Unterricht und außerschulischen Lebenserfahrungen anvisiert. Das zweiwöchige Praktikum gehört seitdem zu unserem Schulprofil als christliche Schule mit sozialen Werten.

Ziel des Compassion-Praktikums ist es, dass die Jugendlichen Erfahrungen in Lebensbereichen sammeln, die ihnen normalerweise unbekannt sind. Durch die direkte Begegnung und aktives Tun sollen sie Verständnis gewinnen für einsame ältere Menschen, für Behinderte, für Notleidende, ganz allgemein für Menschen am Rand unserer Gesellschaft. Unsere Hoffnung ist es, dass dies zum Reifungsprozess der Jugendlichen beiträgt, dass latent vorhandene innere Einstellungen reflektiert und gegebenenfalls korrigiert werden und dass zumindest einige der Jugendlichen zu eigenem, sozialen Engagement angeregt werden. Belohnt wird das Praktikum mit nachhaltigen Eindrücken und einem Zertifikat.