Verhaltenskodex

Ein wertschätzendes Miteinander ist essenziell, um ein sicheres und positives Lernumfeld zu schaffen. In unserer Schulgemeinschaft orientieren wir uns an gemeinsamen Werten, die Respekt, Verantwortung und Rücksichtnahme auf Grundlage des christlichen Menschenbilds fördern. Ziel dieses Verhaltenskodexes ist es, klare Regeln für ein harmonisches Zusammenleben zu definieren und sicherzustellen, dass jede Schülerin sich wohl und geschützt fühlt.

1. Gestaltung von Nähe und Distanz

  • Respekt vor Grenzen: Die Intimsphäre und die persönlichen Grenzen jeder Schülerin und jeder Lehrkraft werden gewahrt. Niemand wird zu emotionaler Nähe oder exklusiven Bindungen gedrängt.
  • Einzelgespräche und Einzelunterricht: Diese finden ausschließlich in geeigneten Räumen statt, in denen Transparenz und Distanz gewährleistet sind.
  • Grenzen achten: Spiele, Methoden oder Übungen, die Ängste hervorrufen oder Grenzen überschreiten könnten, werden vermieden.
  • Keine Geheimnisse: Es gibt keine geheimen Absprachen zwischen Lehrkräften und Schülerinnen. Alle Entscheidungen und Ausnahmen sind transparent zu kommunizieren.

2. Angemessenheit von Körperkontakt

  • Körperkontakt zwischen Lehrkräften und Schülerinnen ist grundsätzlich untersagt.
  • In Situationen, die normalerweise Trost oder Berührung erfordern, wird ausschließlich verbal unterstützt.
  • Ablehnung und persönliche Grenzen werden konsequent geachtet.

3. Sprache und Wortwahl

  • Respektvolle Kommunikation für alle: Respekt und Wertschätzung prägen die Sprache und den Umgangston – sowohl zwischen Schülerinnen als auch zwischen Lehrkräften/Sekretärinnen und Schülerinnen.
  • Angemessene Anrede: Schülerinnen werden grundsätzlich mit ihrem Vornamen angesprochen, Lehrkräfte mit „Sie“ und ihrem Nachnamen.
  • Keine diskriminierende Sprache: Abwertende, sexualisierte oder beleidigende Ausdrucksweisen sind in jeder Form verboten.
  • Konsequenzen bei Grenzverletzungen: Auf sprachliche Übergriffe wird unmittelbar reagiert, unabhängig davon, von wem sie ausgehen.

4. Umgang mit und Nutzung von Medien und sozialen Netzwerken

  • Medienkompetenz: Der Umgang mit digitalen Medien wird aktiv gefördert, wobei pädagogisch sinnvolle und altersgerechte Inhalte genutzt werden.
  • Veröffentlichung von Material: Fotos, Videos und Texte von Schülerinnen dürfen nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Schülerinnen und der Erziehungsberechtigten veröffentlicht werden. Das Recht am eigenen Bild wird stets geachtet.
  • Privatsphäre schützen: Das Filmen oder Fotografieren in Umkleiden, Toiletten oder ähnlichen Räumen ist strikt untersagt.
  • Keine privaten Kontakte: Lehrkräfte und Schülerinnen treten nicht über private soziale Medien miteinander in Kontakt. Dienstliche Kontakte über digitale Medien erfolgen nur im Rah-men der Schulregeln.
  • Stellungnahme: Diskriminierende, gewalttätige oder mobbende Inhalte in sozialen Netzwerken werden aktiv thematisiert, sanktioniert und unterbunden.

5. Beachtung der Intimsphäre und Verhalten im Sportunterricht

  • Umgang in Umkleiden: Die Privatsphäre jeder Schülerin wird gewahrt. Lehrkräfte betreten Umkleiden nur bei begründeter Sorge und klopfen zuvor an.
  • Hilfestellungen: Diese werden im Vorfeld erklärt und transparent besprochen. Taktile Hilfestellung erfolgt ausschließlich nach vorheriger Rücksprache.
  • Getrennte Umkleiden: Lehrkräfte kleiden sich niemals gemeinsam mit Schülerinnen um.

6. Verhalten auf Schulveranstaltungen, Exkursionen und Fahrten

  • Betreuung: Auf Veranstaltungen und Exkursionen wird stets auf eine ausreichende Anzahl von Betreuungspersonen geachtet.
  • Privatsphäre: Schlaf- und Sanitärbereiche werden als persönliche Rückzugsorte respektiert. In diesen Bereichen darf sich keine Lehrkraft mit einzelnen Schülerinnen allein aufhal-ten.
  • Verantwortungsbewusstes Verhalten: Lehrkräfte und Schülerinnen handeln verantwortungsvoll und achten darauf, dass alle Veranstaltungen sicher und wertschätzend ablaufen.

7. Höflichkeit und gegenseitiger Respekt

  • Begrüßung und Verabschiedung: Freundliche Grußformeln sind ein Zeichen von Wertschätzung und gehören zum Alltag.
  • Höflichkeit im Umgang: Bitte, Danke und respektvolles Zuhören sind grundlegende Bestandteile unseres Verhaltens.
  • Gegenseitige Rücksichtnahme: Jede Meinung wird gehört und niemand wird unterbrochen oder ausgegrenzt.

8. Kleidung und äußeres Erscheinungsbild

  • Die Kleidung soll sauber, ordentlich und dem Schulalltag angemessen sein.
  • Keine provokativen Inhalte: Kleidungsstücke mit beleidigenden, diskriminierenden oder unangemessenen Aufdrucken sind nicht erlaubt.
  • Rücksichtnahme: Kleidung, die zu viel Haut zeigt, ist nicht erwünscht, um ein respektvolles Umfeld zu fördern.

9. Tabakprodukte und Drogen

  • Der Konsum, Besitz und die Verbreitung von Tabakprodukten sowie Drogen ist auf dem gesamten Schulgelände und bei Schulveranstaltungen verboten.

 


Abschluss

Dieser Verhaltenskodex bildet die Grundlage für ein respektvolles und sicheres Miteinander. Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft sind dazu verpflichtet, die Regeln einzuhalten. Bei Verstößen wird konsequent gehandelt, um das Wohl der Gemeinschaft zu schützen