Spendenübergabe an Jambo Bukoba

2008 gründete Clemens Mulokozi den Verein Jambo Bukoba. Die Vision, die seither erfolgreich umgesetzt wird, lautet: Kinder und Jugendliche durch Sport stark machen, ihre Sozialkompetenz ausbauen und sie zu "Siegern" im Kampf gegen HIV/AIDS machen.

Jambo Buboka möchte im Nordwesten Tansanias die Qualität der Bildung an Grundschulen verbessern, klärt SchülerInnen über HIV/Aids auf und setzt sich für Gleichberechtigung ein. SportlehrerInnen werden mit einem wissenschaftlich entwickelten Konzept für erfahrungsbasiertes Lernen pädagogisch geschult und integrieren diese Themen spielerisch in den Lehrplan.

https://www.jambobukoba.com/lehrerhandbuch-life-skills-through-games-kostenlos-abrufbar/

Dadurch können auch oft tabuisierte Themen leichter adressiert werden. In Sportwettkämpfen, den "Bonanzas", messen sich die Schulen und können Schulbauprojekte gewinnen (mit mindestens 25% Eigenbeteiligung). Nicht nur das pädagogische Know-How der LehrerInnen sowie die Schulinfrastruktur werden so verbessert: Die zentrale Erfahrung für alle Beteiligten - Schüler, Lehrer, Eltern, öffentliche Institutionen und fördernde Partner - ist es, dass die positive Wirkung nur mit einem aktiven Beitrag aller auf Augenhöhe gelingen kann.

Die drei Ziele des Vereins sind:
Bessere Bildung, Gesundheit und Gleichberechtigung von Mädchen in Tansania fördern

Da viele Krankheiten über verunreinigtes Wasser übertragen werden, haben wir 2017 mit dem Bau von Wassertanks begonnen. An 8 Schulen haben wir unser Pilotprojekt gestartet, zunächst mit einer Berechnung von 0,4l /pro Tag pro Kind für Händewaschen und Toilettenbenutzung. Wir sind jetzt in der Berechnung für zusätzliches sauberes Trinkwasser und einer Ration von 2,5l/pro Tag. Lesen Sie dazu mehr über das aktuelle Wasser-Projekt( WASH) von Jambo Bukoba.

https://www.jambobukoba.com/?lang=de&s=WASH
https://www.jambobukoba.com/warum-jambo-bukoba/wasserprojekte-afrika/

Seit einigen Jahren freuen wir uns über die regelmäßige Unterstützung der Erzbischöflichen Maria-Ward-Realschule Nymphenburg in München. So konnten im Jahr 2018 mit der Spende von 496,- € anteilige Kosten für die Druckkosten von 1000 Lehrerhandbüchern für die Lehrer in der Region Kagerea eingesetzt werden.

Vielen herzlichen Dank - Asante sana.

Sophie Glaesner
3. Vorstand von Jambo Bukoba e.V.

“Kia ora – Welcome to Munich“

Besuch aus dem fernen Neuseeland

Vom 12.04.-15.04.2018 besuchte uns bereits zum vierten Mal eine Schülergruppe aus dem fernen Neuseeland. Während eines viertägigen Zwischenstopps in München wurden die Schülerinnen und Schüler des Pompallier Catholic College in Whangarei (Nordinsel Neuseelands) von den Mädchen der 9. und 10. Klassen unserer Schule beherbergt.

Gleich nach der Ankunft in München und dem Transfer nach Nymphenburg konnten sich unsere Gäste zusammen mit ihren Gastgeberinnen an einem sehr liebevoll hergerichteten Buffet in unserem Mehrzweckraum stärken. Nach anfänglichen sprachlichen Hürden legte sich die erste Schüchternheit sehr schnell, so dass sich schon bald ein buntes, angeregtes Sprachengewirr entfaltete. Besonders gut kam dabei ein spielerisches Speed Dating unter beiden Schülergruppen an, bei dem im minütlichen Wechsel die neuseeländischen Schüler immer ihren Platz gegenüber einer unserer Schülerinnen wechseln mussten und sich somit alle Gäste und Gastgeberinnen einander vorstellen konnten.

Am darauf folgenden Tag verbrachten die Schüler aus Down Under den Vormittag an unserer Schule, nahmen am Unterricht teil und lauschten den Präsentationen unserer Schülerinnen. Die neuseeländische Reisegruppe hatte auch einige Präsentationen für ihre Gastgeberinnen vorbereitet, um ihr Land und ihre Schule vorzustellen. Höhepunkt der Darbietungen war sicherlich der in Maori, der Landessprache der Ureinwohner Neuseelands, vorgetragene Schulsong. Anschließend erkundeten unsere Gäste gemeinsam mit ihren Gastgeberinnen die verschiedensten Sehenswürdigkeiten, die München zu bieten hat. So besuchte man beispielsweise gemeinsam, neben einer englischsprachigen Stadtrundfahrt, die Neue Pinakothek sowie die Innenstadt.

Im Rahmen ihrer Europareise brach die Reisegruppe dann, nach vier Tagen in unserer Landeshauptstadt, zu ihrer nächsten Station nach Salzburg auf. Am Tag ihrer Abreise überreichte unsere Schulleiterin Fr. Wucholt zum Abschied ein Lebkuchenherz als kleines Gastgeschenk an unsere Gäste, das die Jugendlichen aus dem fernen Neuseeland an ihren Besuch in München und die bayerische Gastfreundschaft erinnern soll.

Neben den kulturellen Eindrücken und der Tatsache, dass unsere Schülerinnen ihre Englischkenntnisse auf besondere Weise anwenden und erweitern konnten, waren es aber vor allem die persönlichen Kontakte, die diesen Besuch so bereicherten. Bei diversen privaten Ausflügen und Aktivitäten wurden zwischen unseren Gästen aus Übersee und unseren Mädchen neue Freundschaften geknüpft und fleißig e-mail-Adressen und Handynummern ausgetauscht. Das Fazit dieses Besuchs fiel sehr positiv aus und mehrere Schülerinnen unserer Schule beabsichtigen bereits, den neu gewonnen Freunden einen privaten Besuch in Neuseeland abzustatten und deren Kultur hautnah zu erleben. Aufgrund unserer Kontakte besteht für unsere Schülerinnen generell die Möglichkeit, bei Interesse die neuseeländischen Schule in Whangarei zu besuchen und bei einer Gastfamilie untergebracht zu werden.

Die Maria-Ward-Realschule bedankt sich bei allen Gastgeberinnen für die herzliche Betreuung unserer Gäste aus Neuseeland!

Vortrag von Madame Beloum aus Burkina Faso

Jedes Jahr im Oktober findet in der katholischen Kirche am 3. Sonntag des Monats der Weltmissionssonntag statt. Thema des diesjährigen Weltmissionssonntages ist das Land Burkina Faso.
Deshalb besuchte am Montag, den 16.10, Madame Cecile Beloum die Maria-Ward-Realschule. Sie ist ausgebildete Krankenschwester, verheiratet unf hat fünf Kinder. Von 2002–2008 war sie Abgeordnete in der National­versammlung von Burkina Faso und im Parlament der CEDEAO (Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft).

In einem spannenden Vortrag erfuhren die Schülerinnen viel Wissenswertes zum Leben in Burkina Faso, beispielsweise über die Lebensbedingungen von Frauen oder die Probleme des Mangels von Wasser. Zudem wurde aufgezeigt, wie sich das katholische Missionswerk missio für bessere Lebensbedingungen in Burkina Faso einsetzt. Madame Beloum ermutigte die Schülerinnen, Bildung als Chance zu begreifen, da ihre Erfahrung zeigt, dass der Zugang zu Bildung Menschen in die Lage versetzt, ihre Lebenssituation und ihr Umfeld zu verbessern.

In der Pause konnten die Schülerinnen Waren des Eine-Welt-Kiosks erwerben, die zum Teil auch aus Burkina Faso stammen. Mit dem Kauf solcher Waren sorgen die Schülerinnen für eine gerechte Bezahlung von Produzenten in Burkina Faso und vielen anderen Ländern Afrikas und Südamerikas.

Nach der Pause hatten die Schülerinnen noch Gelegenheit Madame Beloum zahlreiche Fragen zu ihrer Person und dem Land Burkina Faso zu stellen, Madame Bekoum beantwortete alle Fragen geduldig und offen.

Wir bedanken uns herzlich für einen spannenden und informativen Vormittag.